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Chiloe - Cucao

Am 28.2. bin ich dann nach Cucao gefahren, wie sich herausstellte eines der absoluten Highlights meiner Reise. Cucao ist ein mini kleines Dorf, das direkt am Nationalpark Chiloes liegt. Von dort aus kann man also perfekt wandern gehen und andere tolle Touren machen. Ich bin mit so einen kleinen Bus 1 Stunde von Castro nach Cucao gefahren, da der Bus keinen Kofferraum hat, werden alle Backpacks auf dem Beifahrersitz gestapelt und in jeder Kurve denkt man, dass die gleich alle auf den Fahrer fallen, aber zum Glück ging alles gut :-D. Der Bus hat mich dann direkt vor meinem Hostel abgesetzt. Und das war wirklich der absolute Hammer. Super schön eingerichtet und direkt am See gelegen. Ich habe dann meine Wanderstiefel geschnappt und direkt eine Wanderung (passender wäre vielleicht Spaziergang, da es nicht anstrengend war) durch den Nationalpark gemacht. Dieser hat mich total an den Amazonas Dschungle erinnert, da alles ganz verwachsen war und dort eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit trotz der Kälte herrschte. Auf Chiloe regnet es normalerweise fast immer und deshalb kann dort diese Art „kalter“ Dschungle entstehen. Es gibt ganz viele Sagen und Geschichten über die Hexen und Feen von Chiloe. Wenn man durch den Nationalpark läuft, versteht man auch sofort warum. Mir hat der Park unheimlich gut gefallen und ich fand es wunderschön!!! Abends im Hostel ist eine Radfahrer Gruppe angekommen. Das waren alles mega reiche Amis, die ein Heidengeld für diese Tour bezahlt haben. Die konnten gar nicht glauben, dass wir alle solange reisen (Andrea 3 Monate, Carleen 12 Monate und Ulf 12 Monate) und das das Hostel dort die schönste und mit 25€ pro Nacht teuerste Unterkunft war, die wir auf der Reise hatten.

Am 29.2. habe ich mit Andrea, Ulf und Carleen eine Wanderung zum Cole-Cole Strand gemacht. Dieser gilt als einer der schönsten Stände Chiles. Wir wurden morgens mit einem Transporter für die Einheimischen abgeholt und sind ca. 10km über Strand und Dünen zum Ausgangspunkt gefahren. Von dort ging es dann 2 Stunden (viel bergauf) zum Cole-Cole Strand. Der war einfach wunderschön und auch die Wanderung dorthin war ganz toll. Außer uns vieren und noch 2 chilenischen Frauen, war dort niemand. Wir haben auf dem Weg ganz viele Kühe gesehen, die am Strand gechillt haben. Später habe ich erfahren, dass die die ganzen Algen essen. Am Strand selbst haben wir ca. 2 Stunden verbracht und die Landschaft genossen. Um 16.30 Uhr hat uns der Transporter dann wieder am gleichen Punkt abgeholt. Doch dort standen noch ganz viele Einheimische, die auch mitwollten. Wir mussten uns dann mega in den Truck quetschen, die Jungs mussten aufs Dach und noch welche haben sich hinten festgehalten. Doch leider ging nach 400m unser Jeep kaputt und der Fahrer hat ihn nicht mehr anbekommen. Nach ein paar Minuten kam ein anderer Jeep, um zu helfen, dann ging unser Jeep wieder für ca. 2 km und dann ging er endgültig kaputt, sodass wir laufen mussten. In der Stadt angekommen, bn ich dann zu einem Bauernhof gegangen und habe gefragt, ob ich morgen einen Ausritt machen kann. Der Typ wollte aber für 3 Stunden ausreiten 60€ haben – richtig abzocken wollte der mich. Da habe ich natürlich drauf verzichtet.

Kühe am Strand

Kaputter Jeep

Also bin ich am 1.3. mit dem lokalen Bus zum Punta Pirulil gefahren. Von dort ist man ca 1 Stunde zum einem Aussichtspunkt gewandert. Der war ganz schön, aber die Natur auf dem Weg dorthin fand ich noch viel beeindruckender. Wirklich mal wieder wuuuuuundschön!!! Abends habe ich dann noch leckere Empanadas gegessen und sehr nett mit Andrea geschnackt.

Seelöwen und Komorane

Geier

Ein Königsfischen (King Fisher)

Am 2.3. habe ich morgens mit einer Irin einen 3 Stunden Ausritt gemacht. Der Ausritt richtig richtig toll. Der Guide war super nett und wusste ganz viel über die Natur und die Vögel. Seine Pferde sahen auch super aus, waren aber ganz schön wild. Die Iren konnte nicht reiten und hatte teilweise ganz schön Probleme. Irgendwann hat ihr Pferd nälich einfach beschlossen, dass es zurück zum Stall möchte, hat sich umgedreht und ist mit ihr weggelaufen. Der Guide hat dann das Pferd und Mädel eingeholt und dann haben die beiden erst einmal Pferde getauscht. Die Route führte direkt am Strand und an den Dünen entlang. Es gibt ganz viele verschiedene und teilweise riesige Vögel auf Chiloe, die konnten wir da alle bewundern. Da dort auch relativ viele tote Vögel rumlagen, gab es viele Geier. Irgendwann am Strand haben wir dann eine ganze Horde von Geiern gesehen, als wir näher kamen sind die weggeflogen und wir haben gesehen, dass die einen noch lebenden Pinguin auffressen wollten :-O. Der Arme war ganz schwach und konnte nicht laufen. Der Guide meinte, dass es in dieser Region nie Pinguine gibt, dass heißt der muss vom Norden Chiloes gekommen sein. Der Guide ist dann abgestiegen, hat den armen Pinguin in seine Fleecejacke gepackt und ihn zurück ins Wasser getragen. Dort hat er sich aber nur treiben lassen und ist gar nicht mehr richtig geschwommen. Der Guide meinte, dass er wahrscheinlich sehr krank sei und wir nichts für ihn tun könnten :’-(. Wir sind dann weitergeritten, haben irgendwann noch einmal Pause gemacht, um Fossilien zu suchen und sind dann zurück ins Hostel. Um 14 Uhr ging dann mein Bus nach Castro und von dort nach Puerto Varas. Die Fahrt hat insgesamt 7 Stunden gedauert und sich ganz schön hingezogen. In Puerto Varas gab es dann kein Taxi und deshalb musste ich meine ca. 25kg (16kg großer Rucksack, 6 kg Handgepäck, 3 kg Schlafsack) 20 Minuten lang schleppen – ganz schön anstrengend! In Puerto Varas bin ich wieder in meinem Hostel mit den schönen Daunendecken :-).

Da sammelt der Guide den Pinguin auf...

Der arme Pinguin

Mein süßes Pferdchen

Wer erkennt den Kolibri? :-)

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